Warum gerade wir? – Fragen die bewegen:
„Wir sind Eltern eines behinderten Kindes“.
Diese Tatsache verändert vieles. Lebensziele müssen revidiert werden. Die Zukunft wird vermutlich anders aussehen als gedacht. Wir brauchen Zeit das zu verarbeiten. Viele Fragen entstehen. Längst nicht alle lassen sich beantworten, aber es wird auch nicht so schwierig und dramatisch, wie wir anfangs vielleicht gedacht haben.

Familienentlastender Dienst
Der Familienentlastender Dienst steht allen Familien zu, solange das Kind (auch als bereits Erwachsener) innerhalb der Familie lebt. Dabei geht es um praktische Hilfen im Alltag: eine individuelle stundenweise und regelmäßige Betreuung und Begleitung des Kindes, damit Freiräume für die anderen Familienmitglieder entstehen. So können die Eltern auch einmal zur Ruhe kommen, sich für die Geschwisterkinder Zeit nehmen und „Kraft tanken“.

Interdisziplinäre Frühforderung- und Beratungsstelle (IFFB)
Die IFFB ist eine offene Anlaufstelle für Eltern mit noch nicht schulpflichtigen Kindern, die Fragen zur Entwicklung ihres Kindes haben. Sie bieten dem Kind eine ganzheitliche heilpädagogische Entwicklungsbegleitung und Förderung und den Eltern eine Beratung mit den beteiligten Therapeuten.

Behinderte und nicht behinderte Kinder haben die gleichen Bedürfnisse – eines der wichtigsten ist: mit anderen Kindern zusammen zu sein.
Das können sie in heilpädagogische oder in integrativen Kindergärten. Heilpädagogische Einrichtungen bieten Kindern mit einem besonderen Förderbedarf von Geburt bis zur Einschulung einen geschützten Raum für ihre Entwicklung. Integrationskindergärten nehmen Kinder mit und ohne Behinderung auf. Die Gruppen sind in der Regel kleiner als die in allgemeinen Kindergärten.

Welche Schulen?
In deutschen Schulen ist Integration immer noch umstritten. Auch wenn es gute Erfahrungen damit gibt. Eltern tun sich deshalb schwer mit ihrer Entscheidung. Wichtige Kriterien für die Schulwahl sind die personelle und materielle Ausstattung, die Klassengröße, die Anzahl der Lehrkräfte, die Entfernung der Schule und wie fühlt sich das Kind in der Schule. Förderschulen haben kleine Klassen, vorrangig werden hier die lebenspraktischen Dinge vermittelt. In Schulen mit integrativen Klassen steht das Lesen, Schreiben und Rechnen mehr im Vordergrund.

Gewusst wo – ein rechtlicher Überblick
Kennen und nutzen Sie Ihre rechtlichen Möglichkeiten!
Leistungen und Hilfen gewähren z.B.:

  • die Krankenkasse
  • die Pflegeversicherung
  • die Versorgungs- und Sozialämter

Informationen dazu und Antworten auf Ihre Fragen erhalten Sie von uns.